Wanderfahrten 2018 - Sabine Tomczak - Homepage

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Mitte Dezember: Die Adventsfahrt auf der Weser von Hann Münden nach Rinteln

Ende Oktober: Die alljährliche "Gänsefahrt" mit der Barke von Bonaforth (Fulda) bis Nienburg (Weser)

Es geht los. Am ersten Tag werden die Boote frühmorgens aufgeriggert, d.h. startklar gemacht.

Am Ende der 70 km langen 1. Tagesetappe ist es bei Ankunft bereits stockfinster.

Ein kurzes Schwätzchen mit dem Nachbarboot mitten auf der Weser, dann geht es weiter.

Auch Schneefall ist kein Hindernis. Ruderer sind hart im Nehmen.

Anlanden an einen Steg.

Gemeinsam mit einem Frachter in einer Schleuse.

Nach stundenlangem Sitzen haben fast alle Po-Probleme. In der Barke kann man während einer Pause daher kurz aufstehen.

Morgenstimmung. Um 7:30 Uhr geht es auf's Wasser.

Mitte Juli: Auf dem Hochrhein vom Bodensee bis Basel

Start war in Markelfingen am Bodensee. Hier wurden die drei Boote eingesetzt.

Vor jeder Tagesetappe gab es eine Besprechung, denn der Hochrhein ist eine sportliche Herausforderung, auch für erfahrene Ruderer.

Es war entsetzlich heiß, aber gerade bei der Mittagspause in Stein am Rhein kam ein Gewitter mit Regen.

Dreimal mussten die Boote während der Tour abgeriggert, aufgeladen, später wieder abgeladen und erneut aufgeriggert werden.

Der Rheinfall bei Schaffhausen. Oberhalb von ihm hieß es die Boote rausnehmen, unterhalb wieder einsetzen.

Auch ein Erlebnis. In der "Jugendherberge Dachsen Schloss Laufen am Rheinfall" schliefen wir 15 Ruderer alle zusammen in einem kleinen Raum.

Vom Start bis zum Ziel mussten 12 Kraftwerke überwunden werden. Das war meistens sehr aufwändig und anstrengend. Der Transportwagen steht zwar da, ist aber nicht einsatzfähig.

Jede Umsetzstelle war anders. Alle aber waren Kräftezehrend und nicht ungefährlich. Sowohl für die Boote als auch für die Ruderer selbst.

Mitte Juni in Polen (Teil 2) auf der Weichsel (Polen) von Sandomierz nach Warschau

Teil des ehemaligen Schlosses in Sandomierz. Heute Museum.

Blick auf die Weichsel von Sandomierz aus.

Zur Mittagspause angelegt.

Von Bienen umschwärmt.

Hier stellt sich uns ein Kraftwerk in den Weg, welches keinen Durchlass für Kleinboote bietet.

Die Boote mussten daher mittels Kraftwerksboot über ein kleines Stauwehr gebracht werden. Während des Transportes waren sie ganz leer und ohne Skulls. Die nahmen wir gesondert mit, als wir mit dem Kraftwerksboot zur neuen Einsatzstelle fuhren.

Durch Gestrüpp und über hohe Steilufer hinauf.

Gerade hatten wir ein heftiges Gewitter überstanden, da blockiert ein umgefallener Baum unseren Weg ins Hotel.

Tja, da sind doch glatt alle Boote auf eine Sandbank aufgefahren.

Mittagspause.

Unberührt sah der Sand schön aus. Wenn wir darauf liefen quoll aber klebriger schwarzer Lehm hervor.

Markierungsstab der Fahrrinne.

Diese dummen Sandbänke. Auch der beste Steuermann konnte sie manchmal nicht vorhersehen. Da hilft nur aus dem Boot raus, rein ins Wasser und schieben.

Fotoduell. Die wirklich brenzligen Vorfälle kann man ja in dem Moment nicht fotografieren. Also nutzt man einen ruhigen Augenblick, um ein Foto auch von anderen Booten zu machen.

Warschau erreicht. Noch eine Ehrenrunde bis zur wiederaufgebauten historischen Warschauer Poniatowski-Brücke, dann zurück zum Ruderclub. Eine wirklich abenteuerliche Fahrt war zu Ende.

Just an diesem Tag feierte der Warschauer Ruderclub WTW sein 140 jähriges Bestehen. Selbstverständlich fuhren wir auf der Ehren-Parade zu diesem Ereignis mit.

Anfang Juni in Polen (Teil 1): Auf der Weichsel (Polen) von Krakau nach Sandomierz

Auf dem alten Markt in Krakau.

Die Fahrt geht los. Vorbei am Wawel, der alten Königsburg von Krakau.

Bequem am Steg anlanden ist hier nicht. Hier heißt es die Boote direkt vom Wasser aus die Böschung hoch hiefen.

Boote tragen wurde unsere beliebteste Beschäftigung.

Selbst Zäune waren kein Hindernis (Bild Ilse W.).

Und Boote schieben statt rudern gehörte auch dazu.

Unzählige Male hieß es auch für die Ruderer ab ins Wasser. Manchmal standen wir im Wasser und von oben schüttete es in Strömen (Bild Ilse W.).

Nachdem die trockenen Ersatzsachen angezogen waren, half ein Lagerfeuer zusätzlich wieder etwas warm zu werden.

Unser Fahrtenleiter Lukasz gibt Anweisungen, wie wir die Stromschnellen meistern sollen (Bild Ilse W.).

Rückwärts den Stromschnellen entgegen. Die Ruderer sitzen in Fahrtrichtung, der Steuermann kniet im Heck (Bild Ilse W.).

Oh je, da ist ein Boot vollgelaufen und sinkt.

Nach getaner "Arbeit" mussten erst einmal die Füße gewaschen werden, da der Kies und Sand extrem ölig und schmutzig war.

Panzerklebeband half gegen alle Löcher und Risse. Und von denen gab es extrem viel. Kleinere und größere Steine, abgestorbene Bäume und starre Äste und alte Fahrrinnenmarkierungen waren u.a. die Verursacher.

Vor jeder wirklich gefährlichen Stelle gab Lukasz eine genaue Einweisung. Dafür zeichnete er die vorliegende Situation, mit der Anleitung, wie sie gemeistert werden kann, in den Sand auf (Bild Ilse W.).

So gelagert konnten die Boote über Nacht auf der Sandbank bleiben.

Angekommen in Sandomierz, einem bezaubernden alten Städtchen, und Halbzeit der Tour. Der größte Teil der Mannschaft fuhr nach Hause und neue Ruderer nahmen ihre Plätze ein. Nur vier ruderten die ganze Strecke. Ich war eine davon.